»Die Verlängerung dieses Prädikates macht uns bei der Stadt Marienmünster sehr stolz«, betonte Bürgermeister Robert Klocke gestern bei der Überreichung der Urkunde. Diese soll einen Ehrenplatz – direkt neben der ersten Auszeichnung – im Sitzungssaal des Rathauses bekommen. Dort hängt nämlich noch die Urkunde, die Marienmünster 1999 als damals junge Stadt erhalten hat.
»Wir haben ein Freizeithallenbad, einen Abenteuerspielplatz, Ferienhäuser, das Haus des Gastes und jetzt auch einen Aussichtsturm auf dem Hungerberg«, zählte Klocke stolz einige der Argumente auf, die Vörden und Umgebung berechtigen, den Titel »Luftkurort« zu tragen. Mit Blick auf den Tourismus sei die Stadt Marienmünster in Vörden schon immer mit der Zeit gegangen, so Klocke weiter: »Das Besucherverhalten hat sich verändert. Die Leute machen heutzutage häufiger, dafür aber kürzer Urlaub. Einige Ferienwohnungen sind bei uns im Laufe der Jahre auch zu Dauerwohnungen geworden. Dennoch haben wir – beispielsweise mit den Fünf-Sterne-Wohnungen im Haus Froschkönig – auch weiterhin ein attraktives Angebot vorzuweisen.«
Mit Blick auf die Abtei Marienmünster betonte Klocke auch, dass das Konzept, ein großes Augenmerk auf den kulturellen Bereich zu legen, zukunftsfähig sei. Exemplarisch führte er das so genannte Begegnungs-, Bildungs- und Kulturzentrum sowie die akustisch optimierte Ackerscheune mit einem Aufnahmestudio an. »Wir wollen uns stetig weiter entwickeln – unter anderem mit dem Besucher- und Informationszentrum auf dem Abteigelände.«
Das Verfahren zur Erneuerung der Auszeichnung habe bereits im Jahr 2009 begonnen, sagte die juristische Dezernentin der Bezirksregierung Marion Schostag-Grondorf, die zusammen mit Sachbearbeiterin Britta Büker die Urkunde überreichte. Dass Vörden Anforderungen wie unter anderem die Absicherung des Kurbereiches durch den Flächennutzungsplan, einen gepflegten Ortscharakter sowie ein vielfältiges kulturelles Angebot erfülle, sei laut Schostag-Grondorf bekannt. »Zwingend notwendig waren aber auch Gutachten mit Messungen über eine Dauer von drei Monaten zum Bioklima und zur Luftqualität, die die Stadt mit Bravour bestanden hat«, sagte sie.
Der Kreis Höxter nehme mit seinen Luftkurorten Vörden, Brakel, Willebadessen und Germete eine Vorreiterrolle ein und beheimate zudem viele weitere Orte, die mit ähnlichen Prädikaten ausgezeichnet worden sind – wie zum Beispiel Nieheim als Heilklimatischer Kurort.
Doha/Katar, 21.06.2014
Die Kommissiom der Unesco ernennt das karolingische Westwerk der ehemaligen Benediktinerabtei Corvey(Eigentümer Kirchengemeinde St. Stephanus und Vitus), sowie die Civitas Corvey (Eigentum des Herzogs von Ratibor und Fürsten von Corvey) zur 39. Weltkulturerbestätte Deutschlands.
Zeitgleich kommt, mit Eröffnung der Ausstellung anlässlich des 1200. Todestages Karls des Großen in Aachen, auf dessen Initiative die Gründung des Klosters Corvey zurückzuführen ist, die frohe Kunde aus Katar.
Somit ist Schloss Corvey, welches mit über 75.000 Büchern eine der größten privaten Büchersammlungen besitzt, um ene Attraktion reicher.
Dort wirkte auch der Dichter unserer Nationalhymne, Hoffmann von Fallersleben, als Biblithekar. Seine letzte Ruhestätte befindet sich auf dem kleinen Friedhof innerhalb der Klosteranlage.
Die "Corveyer Musikwochen", die jaährlich in den Monaten Mai und Juni stattfinden, locken zahlreiche Liebhaber klassischer Musik an.
Luxusurlauber zieht es nach Vörden
Ferienwohnungen im Haus »Froschkönig« sind erneut mit fünf Sternen vom Deutschen Tourismusverband ausgezeichnet worden
Vörden(nf). Fünf-Sterne-Wohnungen für den Tourismus gibt es im Kreis Höxter bislang nur wenige. In Vörden aber sind es gleich zwei.
»Das macht uns stolz und trägt dazu bei, dass Vörden attraktiv bleibt«, freute sich Marienmünsters Bürgermeister Robert Klocke über den privaten Einsatz, als er der Inhaberin Beate Weise zur erneuten
Rezertifizierung ihrer Ferienwohnungen im Haus »Froschkönig« gratulierte.
Das Haus liegt mitten im historischen Ortskern von Vörden, mit Blick auf den alten Brunnen Kump und jenseits von Verkehrslärm – genau so, wie es viele Gäste lieben, die aus dem Ruhrgebiet ebenso
kommen wie aus Berlin, Paderborn oder Bielefeld. »Eingebettet in das Ensemble wunderschöner Fachwerkhäuser inmitten unseres historischen Ortskerns können die Gäste die Seele baumeln lassen und sind
trotzdem mittendrin«, sagte Beate Weise, die mit der Nachfrage sehr zufrieden ist. Wohl auch deshalb, weil es in dieser gehobenen Kategorie nur wenig Angebote gebe.
Die Akzeptanz sei deshalb so gut, weil die Gäste in der Region die vielen kulturellen Angebote der Kulturstiftung schätzen, aber auch in der Natur Wandern oder Radfahren wollen, glaubt die gebürtige
Beverungerin. Die Gäste können während ihres Aufenthalts auf Wunsch Nordic Walking, physiotherapeutische Massagen oder Personal-Training buchen. Die fünf Sterne an die Vördener Wohnungen wurden
erstmals 2011 vergeben, die Auszeichnung behält drei Jahre Gültigkeit. Auch diesmal waren die Prüfer von der Ausstattung restlos überzeugt – obwohl die Kriterien noch anspruchsvoller geworden sind.
Bei den beiden Wohnungen handelt es sich um zwei komplett eingerichtete Feriensuiten mit 75 und 100 Quadratmetern. Im Haus wird dazu noch ein 25 Quadratmeter großes Appartement vermietet.
In den Küchen mit Granitarbeitsflächen und Vollausstattung ist Selbstverpflegung möglich, genutzt werden kann aber auch der »Bring-in-Service« oder das Frühstücksbuffet der Gastronomie im
unmittelbaren Umfeld. Eingerichtet sind die Wohnungen geschmackvoll und hochwertig. Die große Suite der in der oberen Etage gelegenen Ferienwohnung verfügt sogar über eine Sauna, unten gehört eine
Infrarotkabine zur Ausstattung. Nach dem Saunagang können die Gäste dann den Relaxbereich des Sofas mit der gemütlichen Wärme des prasselnden Holzofens genießen.
Die Bewertung hatte der Deutsche Tourismusverband in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung vorgenommen. »Hier zeigt sich, wie wertvoll es ist, regional zu denken und lokal zu
handeln«, sagte Klocke.
© 2011 Neue Westfälische 15 - Höxter (Kreis), Donnerstag 11. August 2011 |
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Ferienwohnung ist ein
»Leuchtturm« in Vörden Beate Weise präsentiert Fünf-Sterne-Domizil
Von Herbert Sobireg
Vörden (WB). Ein »Leuchtturm« in Vörden ist die Ferienwohnung im Haus Weise, Pohlstraße 1, gegenüber dem Kump. Bürgermeister Robert Klocke und die Leiterin der Tourist-Info, Christina Weber, haben
Hausbesitzerin Beate Weise Anerkennung für die hochmoderne Einrichtung dieser Wohnung ausgesprochen und die Zertifizierungurkunde als Fünf-Sterne-Wohnung überreicht. Ausgezeichnet mit drei Sternen
wurde das ebenfalls im Haus untergebrachte Apartement.
Klocke wies darauf hin, dass es im Kreis Höxter lediglich drei Wohnungen mit der Klassifizierung »Fünf Sterne« gebe, in Vörden, Bellersen und in Warburg. »Wir gratulieren Beate Weise zu diesem
Schmuckstück, das Vörden enorm aufwertet, und freuen uns zudem, dass sie eng mit dem Gasthaus Weber und dem Wirtshaus am Brunnen zusammenarbeitet. Statt Konkurrenzdenken werden hier Synergien mit der
Nachbarschaft gesucht, das kann nur von Vorteil für alle Parteien sein«, sagte Bürgermeister Klocke.
»Die Wohnung mit eingebauter Infrarot-Wärmekabine, Blick auf den Kump und die historischen Fachwerkgebäude in der Niedern-straße bietet Platz für vier, das Apartemant für zwei Personen und ist
zusätzlich mit Kinderbett ausgestattet. Gruppen mit sechs Erwachsenen und zwei Kindern können beide Wohnungen anmieten«, erklärte Beate Weise das Angebot. Dankbar sei sie ihrer Familie für die
Unterstützung bei der Einrichtung der Wohnungen im 1919 gebauten Haus sowie der ausgezeichneten Arbeit der beauftragten Unternehmen.